Geld anlegen, Geld vermehren und der Vermögensaufbau klappen mit der richtigen Einstellung zu Finanzen, also dem passenden Money-Mindset. Doch was ist das genau?

7 Mal Money Mindset für deinen Vermögensaufbau

Geld anlegen und der Vermögensaufbau klappen mit der richtigen Einstellung zu Finanzen, also dem passenden Money Mindset. Doch was bedeutet das genau?

Die Denkmuster rund um das liebe Geld sind zumeist festgefahren. Unsere Eltern haben uns Mythen zum Thema Geld vermittelt, die heute nicht mehr zutreffen. Im Freundeskreis wird das Thema Finanzen vermieden. Sollten wir finanzielle Fehler in der Vergangenheit begangen haben, dann versuchen wir, nicht daran zu denken. Wie soll das bloß mit dem Vermögensaufbau und dem Mindset dafür klappen?

Obwohl ich einige Fehler bei den persönlichen Finanzen begangen habe, denke ich auch einiges richtig gemacht zu haben. Ansonsten würde ich wohl das Schreiben über die Finanzen mit sofortiger Wirkung einstellen. Folgendes Mindset hat mir geholfen, meine Finanzen in den Griff zu bekommen.

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Geld ist selbst bestimmtes Leben

Viele denken, Geld sei etwas Anrüchiges. Menschen, die ihr Leben den Moneten untergeordnet haben, wirken auch wenig attraktiv in ihrer Gier nach Konsum. Andererseits stimmt auch, dass ein finanzielles Polster einen gewichtigen Vorteil hat: Mit ausreichend viel Geld als Auffangnetz kannst du unabhängiger entscheiden. Dein Arbeitgeber möchte nicht, dass du lange in Elternzeit gehst? Dann bestehe auf dein Recht, notfalls vor Gericht. Die Zeit für die Suche der nächsten Arbeitsstelle kannst du entspannt verbringen, denn du hast genug Geld für solche Notfälle parat. Doch vor allem: Du konntest befreit, für deine Werte einstehen. Das ist ein wahrer Boost für dein Selbstvertrauen.

Ich denke, dass Geld vor allem ein Werkzeug ist. An sich ist es weder gut noch schlecht. Es kommt darauf an, was du damit machst.

Die Zeit ist der wahre Reichtum

Mit Geld kannst du nicht nur Produkte bezahlen, sondern etwas viel Wichtigeres kaufen: Zeit! Nichts ist kostbarer als gemeinsame Zeit mit deinen Kindern, mit deinem Partner oder einfach für dich und deine Hobbys. Hast du ausreichend Geld gespart, ist es beispielsweise möglich, in Teilzeit zu arbeiten oder länger in Elternzeit zu gehen.

Seit dem mir das klar wurde, fällt mir der Verzicht auf Konsum nicht mehr so schwer. Ich führe diszipliniert ein Haushaltsbuch, um Sparpotenziale zu entdecken. Jeden Anfang des Monats zweige ich einen Teil meines Einkommens ab und investiere es in ETFs.

Zu schön, um wahr zu sein

Manche Renditeversprechen für Geldanlagen sind einfach zu blumig. Vor allem, wenn gleichzeitig suggeriert wird, dass die Anlage sehr sicher ist, gibt es einen Haken. So wie: “15 % Rendite pro Jahr – sicher und ökologisch!”. In kürzester Zeit würden alle darin investieren, wenn das wirklich stimmte – ganz ohne Bewerbung des Anbieters. Der Preis der Anlage steigt dadurch und die Rendite ist futsch.

Im Übrigen gilt das auch für Versprechen, wie “das eigene Haus ist die sicherste Anlage und gleichzeitig der Traum jedes Deutschen” von der Immobilienbranche und den Banken.

Ein gesundes Misstrauen kann hier nicht schaden.

Zu wahr, um schön zu sein

Der Vermögensaufbau klappt über eine hinreichend lange Zeit, dank des Zinseszinseffektes. Einen echten Unterschied wirst du jedoch erst in etwa 10 Jahren ausmachen können. Bis dahin ist der Weg lange und Disziplin ist unumgänglich. Zu wahrem Reichtum aus eigener Kraft kommst du praktisch trotzdem nur, wenn du eine Firma gründest und diese erfolgreich ist. Für ein selbstbestimmtes, unabhängiges Leben und eine Altersvorsorge, die ein gutes Gefühl verschafft, reichen jedoch sparen und eine renditestarke Geldanlage.

Ein aktives Money Mindset: Einfach mal machen

Wenn Menschen denken, die Lösung für ein Problem ist unerreichbar, stecken sie häufig den Kopf in den Sand. Ein gutes Beispiel dafür ist die Altersvorsorge. Jedes Jahr aufs neue flattert der Rentenbescheid ins Haus. Die voraussichtliche monatliche Rente, von der noch die Steuer abgezogen wird, ist mickrig. Wahrscheinlich wird sie in einigen Jahrzehnten noch geringer sein. Doch jetzt? Das ganze heute angehen scheint aussichtslos. Dann lieber das Problem verdrängen.

Gerade das ist ein toxisches Money-Mindset. Denn je früher wir beginnen, mit einer klugen Geldanlage in ETFs, desto eher lässt sich das Problem Altersvorsorge lösen. Etwas Zuversicht ist hier vom Vorteil. Und der erste Schritt ist wohl schon getan, wenn du dich so sehr mit Geld beschäftigst und diesen Artikel liest.

Andere wissen auch nicht mehr

Eine wichtige Erkenntnis, die für mich erst spät kam, ist:

Andere denken, sie haben die Weisheit mit Löffeln gegessen. Dabei waren es in Wirklichkeit nur Buchstabensuppen.

Ernst Ferstl

Niemand weiß, wie sich die Börsenkurse kurz- oder mittelfristig entwickeln. Kein Mensch kann die Immobilienpreise für die nächsten 10 Jahre vorhersagen. Auch nicht Makler, Bankberater und Versicherungsexperten. Denn die würden sich sonst nicht in der Finanzbranche auf Provisionsbasis abrackern, sondern ihre Frührente auf Hawaii verbringen.

Warum dann nicht einen so wichtigen Bereich des Lebens, wie die persönlichen Finanzen, selbst in die Hand nehmen? In 30 Jahren muss ich mit meiner Rente auskommen. Nicht die Maklerin, die mir eine Immobilie zur Vermietung als beste Altersvorsorge anpreist und die ich nach der Überweisung der Provision nicht wieder sehe.

Schon Seneca hatte das richtige Money Mindset: Was wäre, wenn?

Eine sehr hilfreiche Übung, die schon der griechische Philosoph Seneca praktiziert hat, ist: Loslassen und beobachten, was dann passieren würde.

Was man hingegen in Gedanken schon durchlaufen hat, kann einen nicht mehr umwerfen. Wer auf alles vorbereitet der Zukunft entgegenblickt, der entzieht dem Übel, wenn es da ist, die Kraft.

Seneca

Was wäre, wenn sich mein gesamtes Erspartes durch eine Laune des Zufalls in Luft auflöst? Mit wem würde ich heute Abend reden? Welche Freunde würde ich morgen treffen? Was würde ich Montagvormittag tun? Ich glaube, das Verschwinden meines gesamten Vermögens, hätte auf meine unmittelbare Gegenwart wenig Einfluss. Schließlich könnte ich noch auf mein Humankapital zurückgreifen, also mein Einkommen über die Arbeit. Ich könnte wieder sparen bis zur Rente und ein finanzielles Polster aufbauen. Meine Freunde würden wahrscheinlich nicht mal was von meinem Verlust bemerken. Sport und eine gesunde Ernährung wären trotzdem wichtig für meinen Körper, um gesund zu bleiben. Mein Geist möchte sich trotzdem mit Büchern und Schreiben beschäftigen, und das ist günstig.

Warum also nicht eine volatile Geldanlage wie Aktien wählen, wenn das Risiko wohlüberlegt ist? Zumal es dabei nicht passieren kann, dass die Anlage wertlos wird. Natürlich kann es sein, dass die Börsenkurse einige Jahre talwärts rauschen. Doch die Vergangenheit zeigt, dass die Rendite bei einem ausreichend langen Zeithorizont von mindestens 15 Jahren unschlagbar ist. Da lohnt es sich, zu warten. Doch ein bisschen Üben, wie das ist bei einem Crash, hilft.

Welches Denkmuster hat dir geholfen, deine Finanzen in den Griff zu bekommen? Über deinen Kommentar freue ich mich sehr.

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