Kostenlose Excel Tabelle Haushaltsbuch Vorlage

Gratis Google Tabellen Haushaltsbuch Vorlage: Einfach deine Finanzen im Griff

Nichts ist langweiliger, als ein Haushaltsbuch zu führen, oder?

Ich konnte mich lange Zeit nicht dazu motivieren. Wer will schon jede kleine Ausgabe erfassen? Die Google Tabellen Haushaltsbuch-Vorlagen sehen auch nicht besonders hübsch aus.

Diese Vorlage wurde aber mein treuer Begleiter, schon seit Jahren.

Warum?

Meine Einstellung hat sich geändert.

Das Haushaltsbuch ist ein Werkzeug, um finanziell sorgenfrei zu werden. 

Was hast du dir schon immer gewünscht? Mehr Zeit mit der Familie? Die Weltreise mit Kindern? Das Haus am Stadtrand? Weniger arbeiten? Für all diese Lebensträume ist der erste Schritt, du ahnst es schon, ein gut geführtes Haushaltsbuch.

Kennst du das auch? Die Vorstellung, ein Haushaltsbuch zu führen, klingt so ziemlich nach dem langweiligsten, was man sich vorstellen kann, oder? Mir ging es genauso. Das ständige Notieren jeder kleinen Ausgabe hat mich nicht gerade begeistert. Aber dann habe ich diese Haushaltsbuch-Vorlagen entdeckt, und sie ist seit Jahren mein verlässlicher Begleiter.

Klicke auf den Link und das Haushaltsbuch wird in einem neuen Tab geöffnet. Bitte mache eine Kopie der Datei, damit du die Vorlage verwenden kannst.

Vorteile einer Google Tabellen Haushaltsbuch Vorlage

Zu Beginn stellst du dir bestimmt die Frage, ob du das Haushaltsbuch am besten per Google Tabelle, per App oder klassisch auf Papier führen möchtest. Mein Favorit ist ein Haushaltsbuch als Tabellenprogramm.

Die Vorteile bei einem Haushaltsbuch in einem Tabellenprogramm sind, dass du von jedem Endgerät darauf zugreifen kannst. Zudem lässt es sich genau auf deine Bedürfnisse zuschneiden. Du und dein Partner können gleichzeitig Änderungen vornehmen – in Echtzeit. 

Vorteile Haushaltsbuch als Google Tabellenprogramm

✔️ Flexibilität: individuelle Kategorien möglich

✔️ Automatisierung durch Formeln und Funktionen

✔️ Analysemöglichkeit

✔️ gemeinsam mit deinem Partner die Finanzen verwalten

✔️ nahtlose Synchronisation

Nachteile Haushaltsbuch als Google Tabellenprogramm

❌ Am Anfang zeitaufwändig, um alles einzurichten

❌ fehleranfällig, wenn falsche Formeln verwendet werden

❌ es ist praktisch unmöglich, unterwegs kleine Ausgaben zu erfassen. Dafür ist es zu detailliert.

Wie du die kostenlose Google Tabellen Vorlage führst

Hier erhältst du eine einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung für dein Haushaltsbuch. Falls du noch keine Vermögenswerte besitzt, dann fülle einfach diesen Bereich nicht aus. Vielleicht planst du das ja für später.

Es tut einfach gut zu sehen, wie Dividenden oder Mieteinnahmen deine monatlichen Einnahmen erhöhen. Diese wunderbare Eigenschaft unterscheidet sie von Verbindlichkeiten wie einem Auto oder dem neuesten Flachbildschirm. Zusätzlich wächst dein Gesamtvermögen über die Zeit, wenn du in Sachwerte investierst, anstatt es am Konto zu parken.

Schritt-für-Schritt-Anleitung Haushaltsbuch

  1. Alle monatlichen Einnahmen erfassen

    Zu Beginn erfasse ich im dunkelgrauen Bereich alle Einnahmen des Monates: “Gehalt”, laufende “Einnahmen von Vermögenswerten” wie Mieteinnahmen oder Dividenden und “Sonstiges” wie das Kindergeld oder Ebay-Verkäufe.

  2. Die monatlichen Ausgaben aufschreiben

    Der graue Bereich ist für die Ausgaben des Monats gedacht nach den Kategorien “Wohnung”, “Alltag”, “Kinder”, “Transport”, “Freizeit”, “Fachberatung”, “Medien und Bildung”, “Versicherungen und Vereine”, “Spenden” und “einmalige Großausgaben”. Unter den jeweiligen Kategorien sind Einzelposten aufgelistet.

    Jede Kategorie verfügt auch noch über eine Zeile “Sonstiges”. Hier wird alles zusammengefasst, was zu viel Zeit in Anspruch nehmen würde, es genauer zu unterteilen. Sobald diese Zeile jedoch gefühlt zu hohe Beträge aufweist, füge eine weitere Unterteilung durch und erfasse den Posten genauer.

  3. Die Kosten für Vermögenswerte hinzufügen

    Ein weiterer grauer Bereich ist für “Kosten für Vermögenswerte” reserviert, also Aktienkäufe beispielsweise. Bitte beachte: Trage hier nur die Kosten ein, wie die Gebühren beim ETF-Kauf (nicht der Wert des ETFs), Zinsen beim Kredit (nicht die Tilgung) oder die Kosten für das Bankschließfach. Diese Ausgaben unterscheiden sich ja grundlegend von den tatsächlichen Vermögenswerten, die du gekauft hast.

  4. Investieren

    Im orangenen Bereich notierst du deine Investitionen. Das ist der Aktien-ETF Sparlan (ohne Gebühren), die Tilgung deines Kredits für die Anlageimmobilie (ohne Zinskosten) oder der Preis, den du für Gold bezahlt hast (ohne die Lagerkosten).

  5. Das gesamte Vermögen erfassen

    Zu guter Letzt der Bereich in rostrot mit dem Geldbestand in Form von TagesgeldkontoFestgeldkonto, Girokonto oder Mietkaution und den Vermögenswerten (Immobilien und Aktien). Diesen Bereich sehe ich mir nur einmal, höchstens zweimal im Jahr an. Wenn ich den Aktien-Bestand in Form von ETFs zu häufig kontrolliere, bin ich noch versucht, Anteile zu verkaufen.

  6. Analysen und Insights erstellen

    Gegen Ende des Jahres kannst du die Durchschnittsausgaben und -einnahmen eines Jahres mit dem Vorjahr vergleichen. Häufig ist es so, dass jeder mehr eingenommene Euro nach einer Beförderung sofort wieder ausgegeben wird (Lifestyle-Inflation). Das kannst du mit dem Haushaltsbuch überprüfen und bestenfalls verhindern.

    Auch mit dabei in der kostenlosen Vorlage: Zwei Grafiken, die automatisch alle Ausgaben und Einnahmen schön übersichtlich im Verlauf der Monate illustrieren.

Vielleicht fragst du dich, warum ich die Gebühren für Vermögenswerte trenne von den tatsächlichen Kaufkosten. So kannst du die Gebühren von verschiedenen Anlagen vergleichen. Beispielsweise weißt du dann, ob die Lagerkosten für Gold teurer sind als die Verwaltungsgebühren eines ETFs.

Häufige Fragen beim Führen der Google Tabellen Haushaltsbuch-Vorlage

Wenn du dein Haushaltsbuch führst, wirst du in der Praxis vor einigen Herausforderungen stehen. Hier versuche ich auf die häufigsten Fragen einzugehen und alltagstaugliche Lösungen dafür zu präsentieren.

Wie kann ich am besten kleine Beträge in bar aufzeichnen?

Viele schreckt es ab, selbst kleinste Beträge in das Haushaltsbuch einzutragen. Der Aufwand erscheint oft zu hoch für das Resultat. Auf der anderen Seite lassen sich Einsparpotenziale besonders gut finden, wenn die vorhandenen Kategorien möglichst alle Ausgaben abdecken und nicht zu viel in der Zeile “Sonstiges” landet.

Folgende Möglichkeiten gibt es, um eine Balance zu finden:

Nur einen Monat

Versuche einen Monat jede noch so kleine Rechnung zu sammeln und die Beträge genau in dein Haushaltsbuch einzutragen. Das bedeutet jeder Coffee-to-go und jedes Magazin vom Kiosk. Hast du erstmals eine Vorstellung davon, wie viel du monatlich dafür ausgibst, kannst du dir ein Budget setzen. Du zahlst beispielsweise pro Monat 200 Euro für den Kaffee in der Espressobar gegenüber? Dann stecke diese 200 Euro am Anfang des Monats in ein Kuvert und nutze das Geld nur für diesen Ausgabenposten für den restlichen Monat. Das ist ab sofort dein Budget. Du solltest es nicht überschreiten. In diesem Artikel siehst du die Umschlagmethode, die das Konzept nochmal genauer erklärt.

Nur Scheine

Erfasse nur die Ausgaben, die du mit Scheinen bezahlst. Du kaufst am Kiosk eine Zeitschrift, die 3 Euro kostet und bezahlst diese mit einem 5-Euro-Schein. Dann runde den Betrag für das Magazin auf und erfasse ihn im Haushaltsbuch mit 5 Euro. Die restlichen 2 Euro werden dann vernachlässigt. Natürlich ist diese Methode etwas ungenauer, aber pragmatisch.

Verwende eine App

Solltest du stets dein Smartphone mit dabei haben, dann erfasse kleine Ausgaben unkompliziert mit einer App. Eine andere Möglichkeit ist, ein Foto von der Rechnung direkt nach dem Kauf zu machen und dann, wenn du vor deinem Haushaltsbuch sitzt, den Betrag einzutippen.

Gebe ich mehr aus als der Durchschnitt?

Um diese Frage zu beantworten, kannst du dir zuerst die Durchschnittsausgaben pro Haushalt in Deutschland ansehen, www.destatis.de bietet da umfassende Daten.

Diese Ausgaben werden auf destatis.de auch unterteilt nach den häufigsten Kategorien Wohnen und Energie, Transport, Lebenshaltungskosten und so weiter. Siehst du, dass du in einer Kategorie viel mehr ausgibst als der Durchschnitt, siehst du dir diese Kategorie genauer an und findest Einsparpotenziale.

Prinzipiell gilt: Die Kategorien Wohnen, Transport und Lebensmittel decken fast 80 % der Gesamtausgaben aus. Kannst du hier sparen, indem du eine kleinere Wohnung wählst oder kein Auto hast, ist das am effektivsten. Das ist eine schöne, praktische Anwendung des Pareto Prinzips.

Wie häufig soll ich die Ausgaben schreiben?

Bist du routiniert, ist es bestimmt ausreichend, deine Ausgaben einmal im Monat zu notieren. Stehst du noch am Anfang, ist eher ein wöchentliches Erfassen anzuraten. Und möchtest du detailliert wirklich jede kleinste Ausgabe notieren, könnte sogar täglich die richtige Frequenz für dich sein.

Du siehst: Es kommt darauf an. Damit du auch langfristig am Ball bleibst, ist ein Aufschreiben der Zahlungsausgänge und -eingänge wohl monatlich oder zweimal im Monat sinnvoll. Schließlich ist das tägliche Aufschreiben doch sehr aufwendig.Eines ist sicher: Sobald die Buchführung dir zur Routine wird, möchtest du nicht mehr darauf verzichten!

Du wirst mit einem guten Gefühl belohnt, wenn du all deine Ausgaben erfasst. Dieses Gefühl sagt dir: Ich kontrolliere meine Finanzen, ich habe sie im Griff. Bald wirst du danach süchtig sein!

Wie plane ich meine monatlichen Ausgaben?

Um deine monatlichen Ausgaben gut zu planen, gibt es zwei einfache Methoden. Die 50-30-20-Regel ist wie eine Anleitung. Du teilst deine Einnahmen in drei Teile: 50% für Dinge wie Miete und Essen, 30% für Spaß und Wünsche, und 20% fürs Sparen. Das hilft, sicherzustellen, dass du alle wichtigen Dinge im Blick behältst, und dir nicht die Puste ausgeht.

Eine andere Methode ist die Umschlagmethode – auch Cash-stuffing genannt. Stell dir vor, du hast Umschläge für verschiedene Ausgaben, wie Essen oder Drogerie. Du steckst Bargeld in jeden Umschlag. Wenn das Geld weg ist, ist das Budget für diese Sache für den Monat aufgebraucht. Das hilft, bewusster mit dem Geld umzugehen und zu sehen, wie viel du noch übrig hast.

Was tun, wenn ich gemeinsam mit meinem Partner das Haushaltsbuch führen möchte?

Technisch lässt sich diese Herausforderung gut lösen. Google Tabellen sind von jedem Endgerät aus abrufbar und Apps bieten auch Funktionen, um mit einem Partner am selben Budget zu arbeiten.

Praktisch ist dies jedoch oft ein Problem. Oft sind nicht beide gleich überzeugt davon, ein Haushaltsbuch regelmäßig zu führen. Natürlich möchte der eine dem anderen nicht vorschreiben, was wie genau eingetragen werden soll. Denn dann beginnen ja gerade die Streitigkeiten ums Geld, die man eigentlich vermeiden wollte.

Eine Aufgabenteilung könnte eine Lösung sein: Der eine führt das Haushaltsbuch, der andere kontrolliert die Abbuchungen mit der Karte anhand von Belegen.

Wichtig war es mir immer, den anderem nicht zu viel vorzuschreiben. Das bedeutet: Auch wenn es dich stört, dass dein Partner zu viel für den Coffee-to-go ausgibt, weil es ihm wichtig ist. Wäre das wirklich ein Grund, darüber zu streiten? Gibt es nicht vielleicht Kategorien, bei denen es euch beiden leichter fällt zu sparen? Das wäre ein schöner, gemeinsamer Weg und eine gute Lösung, über Geld zu reden.

Habe ich einen wichtigen Punkt vergessen? Dann schreibe mir bitte! Gerne nehme ich den auf.

Die 5 häufigsten Fehler beim Führen eines Haushaltsbuches

Fehler beim Haushaltsbuch führen wirst du mit der Zeit erkennen und deinen richtigen Weg finden. Doch schon zu Beginn kannst du die gröbsten Fehler vermeiden:

Das Haushaltsbuch über einen zu kurzen Zeitraum führen.

Die einzelnen Kategorien sollten so detailliert aufgeteilt werden, dass du so ohne großen Aufwand ausfüllen kannst. Sammelt sich jedoch zu viel in einer breit gefassten Kategorie oder unter dem Punkt “Sonstiges” in einer Kategorie, ist eine genauere Aufteilung anzuraten. Nur so hast du den “Aha”-Effekt, und kannst sparen.

Die Kategorien zu breit fassen oder einen zu hohen Betrag unter “Sonstiges” summieren.

Die einzelnen Kategorien sollten so detailliert aufgeteilt werden, dass es für dich noch zu schaffen ist, sie auszufüllen. Sammelt sich jedoch gefühlt zu viel in einer breit gefassten Kategorie oder unter dem Punkt “Sonstiges” in einer Kategorie, ist eine genauere Aufteilung anzuraten. Nur so hast du den “Aha”-Effekt, und kannst sparen.

Kleine Beträge zu ignorieren ist keine gute Idee,

Denn ein kluges Sprichwort besagt schon: Kleinvieh macht auch Mist. Du wirst überrascht sein, wie viel das Brötchen um die Ecke tatsächlich kostet hochgerechnet im Monat.

Die gesammelten Daten nicht analysieren

Kaum etwas ist aufschlussreicher als herauszufinden, ob sich deine Ausgaben über die Jahre hinweg verändert haben. Wichtig ist auch zu wissen, wie hoch deine Sparquote ist im Monat und ob du diese auch über die Jahre halten kannst.

Einnahmen nicht genau erfassen

Wie sehr haben sich deine Einnahmen eigentlich erhöht durch die Gehaltserhöhung? Selbst hier überrascht, wie viel Netto noch vom Brutto bleibt. Eventuell gibt es ja Einkommensströme, die im Vergleich lukrativer sind, da die Steuerquote derzeit geringer ist, beispielsweise bei Kapitaleinkünften.

Fazit

Das Haushaltsbuch ist dein Werkzeugkoffer, um deine Finanzen in den Griff zu bekommen. Wie jeder gute Werkzeugkoffer, ist er vollgepackt mit nützlichen Utensilien, die du als Hobby-Handwerkerin erst im Laufe der Zeit entdeckst. Lass dir Zeit und fange klein an. Übung macht den Meister.

Es ist wichtiger, sich regelmäßig mit den Werkzeugen zu beschäftigen, als von Beginn an alles zu beherrschen. Hin und wieder lohnt ein Rückblick auf vergangene Monate und Jahre, um deine Entwicklung zu verfolgen.

Du wirst staunen, was du mit diesem Werkzeugkoffer in deinem Leben noch erbauen kannst!

Führst du schon ein Haushaltsbuch? Welche Tücken hast du dabei schon erlebt und welche Tipps hast du?

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