Bitcoin für Frauen: #einemillionsatoshi für eine Million Frauen

Es war im Oktober letzten Jahres. Ich veröffentlichte den Artikel „Wie Bitcoin funktioniert“, in dem ich neutral über die Kryptowährung berichtete. Vor allem Frauen klickten auf den Titel und befassten sich lange mit dem Inhalt.

War Bitcoin nicht nur ein Spekulationsobjekt? Woher kam das Interesse?

Ich beschloss, Bitcoin-Expertinnen zu interviewen, um mehr darüber zu erfahren. Schnell wurde ich auf Anita Posch aufmerksam.

Wie Anita nahm ich teil am kostenlosen Blockchain-Lehrgang der University of Nikosia. Der Bitcoin-Kenner Andreas Antonopoulos unterrichtet dort. Ich las den „Bitcoin Standard“* von Saifedean Ammous, hörte die Podcasts „einundzwanzig“, „bitcoin verstehen“ und „What is Money“. Ich besuchte ein Bitcoin-Meetup in München und könnte Stunden damit verbringen, Ijoma Mangold und Niko Jilch beim Philosophieren über Bitcoin zuzuhören.

Bitcoiner würden jetzt sagen, ich bin in das Rabbit Hole gerutscht. 

An meiner Investmentstrategie hat sich wenig geändert. 

Unsere Altersvorsorge besteht weiterhin aus einem breit gestreuten Multifaktor ETF-Weltportfolio, das noch einige Zeit unberührt bleiben wird. 

Anfang 2022 eröffnete ich zusätzlich einen Bitcoin-Sparplan, bei dem ich Euros in Satoshi tausche. Die Coins sende ich an mein Cold Wallet. Bisher habe ich keine andere Kryptowährung gekauft und habe das auch nicht vor.

Warum um alles in der Welt stecke ich mein hart verdientes Geld in etwas, was keine Miete, keine Dividende abwirft?

Ich sehe Bitcoin nicht als pures Investment, sondern als bahnbrechende Erfindung, die unser Geld dezentraler macht. 

Mich packte eine Begeisterung – wie sie sonst nur kleine Kinder spüren.

Vielen ging es so beim Internet. Klar, mittlerweile ist es reguliert und einige Länder zensieren es: Doch im Kern kann jede Informationen über das http-Protokoll verbreiten. 

Über das Bitcoin-Protokoll kann jeder Werte versenden.  Das ist ein Sprung in die Selbstermächtigung für den Großteil der Menschheit, der bisher keinen Zugang zu Banken hatte.

Die meisten Finanzblogger spürten wohl zu Beginn bei ETFs so eine Aufregung. Zum ersten Mal konnte die breite Masse ohne Gebühren und diversifiziert an der Börse investieren. John Bogle sei Dank.

#einemillionsatoshi für eine Million Frauen

Noch immer sind fast alle Bitcoiner männlich – wie beim Internet damals, vor 25 Jahren. Wahrscheinlich liegt es daran, dass sich Frauen weniger für Technik und Finanzen interessieren. Das ist keine Kritik, nur eine Beobachtung. 

Wird Bitcoin in einigen Jahren von der breiten Masse akzeptiert, ist der Preis für die späte Teilhabe hoch. Daher habe ich die Aktion #einemillionsatoshi ins Leben gerufen. Dabei möchte ich eine Million Frauen bewegen, gesamt 1 Million Satoshi oder Sats zu kaufen. Ein Bitcoin besteht aus 100.000.000 Sats. Heute sind 1 Million Sats ca. 200 Euro wert.

Werde jetzt #oneinamillion und melde dich für den Newsletter an. Dann erfährst du mehr darüber und kannst dich mit anderen austauschen. Du erhältst darüber hinaus eine kostenlose Anleitung, wie du sicher Bitcoin kaufst bzw. Rabatt-Codes bei Kontoeröffnung.

Interview für einundzwanzig

Zu #einemillionsatoshi und über meinen Weg zu Bitcoin wurde ich interviewt im Podcast einundzwanzig. Höre jetzt mal rein. Ich bin gespannt auf deine Kommentare – gerne direkt unter diesem Artikel.

Meine Reise begann vor über 10 Jahren

Erst kürzlich habe ich erkannt, dass mich nicht nur Anita überzeugt hat von Bitcoin. Auch nicht Andreas Antonopoulos oder Ijoma Mangold. Das war viele Jahre früher.

Mit Anfang 30 habe ich „Wer ist John Galt“ von Ayn Rand* gelesen. Das Buch fand ich auf ganz vielen Ebenen befremdlich. Ich verstand damals nicht die Verherrlichung der Unternehmer oder die harte Kritik an den Künstlern.

Der berühmte Satz der Protagonistin Dagny aber reifte in mir, wie guter Rotwein:

Ich schwöre, dass ich niemals für einen anderen Menschen leben werde und von keinem Menschen verlange, dass er für mich lebt.

Ein weiser Satz, der viel Wahres bereit hält, besonders für Eltern.

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